THCV - Minor Cannabinoids (z. dt. seltene Cannabinoide)

THCV ist ein Cannabinoid, dass deutlich weniger vorkommt als THC und CBD. Eine neue Studie scheint die Vermutung zu belegen, dass THCV psychoaktiv, durchaus ähnlich wie THC, wirkt, aber ohne das starke Hungergefühl.
Jeder der Cannabis schon mal genutzt hat kennt es: den puren Genuss beim Essen und Trinken, nachdem Cannabis konsumiert wurde und der kaum zu stillen ist (in er Cannabiskultur als "Munchies" bezeichnet).
THC und andere Cannabinoide interagieren mit dem körpereigenen Endocannabinoidsystem, sind teilweise für Regulierung des Hungergefühls verantwortlich und greifen zusätzlich auch in die Nahrungsverwertung ein. Funktioniert das Endocannabinoidsystem nicht richtig, wie beispielsweise bei einer AIDS-Erkrankung oder in der Chemotherapie bei einer Krebserkrankung, kann dies zum Ausbleiben des Hungergefühls, einer schlechten Nahrungsmittelverwertung und folglich zu starkem Gewichtsverlust führen. Hier hilft die externe Zufuhr von Cannabinoiden, sprich Cannabis. Das Hungergefühlt wird einfach und schnell auf ein gesundes Niveau gesteigert, was sehr wichtig ist.
Doch bei einem "gesunden" Endocannabinoidsystem kann es zur unerwünschten Nebenwirkung führen - den Munchies. Kein Essensvorrat ist auf einmal mehr sicher. Der Hunger ist scheint unstillbar zu sein und es schmeckt köstlich! Die einfachsten Lebensmittel werden zur Haute-Cuisine. Am nächsten Tag sind alle Vorräte leer und für die strenge Diät war es auch ein Rückschlag.
Wie toll wäre es, wenn man Cannabis nutzen könnte ohne royale Völlerei?
Genau dies verspricht eine neue Studie (2024) die von den Firmen Phylos und People Science finanziert und durchgeführt wurde. Untersucht wurde die Wirkung von THCV im Vergleich zu Placebo und THC. THCV ist ein Cannabinoid, wie THC, CBD und noch über 140 weitere. THC und CBD sind anteilsweise die häufigsten Cannabinoide in Cannabis und auch die am besten untersuchten. Daher gibt es zu THCV oder Sorten mit höherem THCV-Gehalt noch wenig wissenschaftliche Date. Doch scheint die neue Studie das Ergebnis der Studie von Jardon et al. aus dem Jahre 2016 zu stützen (oder zu erklären).
Damals versprachen die Ergebnisse, dass THCV zukünftig eingesetzt werden könnte, um den Blutzuckergehalt bei Diabetes-Patienten zu kontrollieren. Die Aktuelle kam zu den Ergebnissen, dass die Einnahme von THCV bei allen Teilnehmern bei der placebokontrollierte Doppelblindstudie das Hungergefühl nicht signifikant steigerte (ganz im Gegensatz zu den Teilnehmern die THC einnahmen). Dabei war das Energielevel und Freude über den Tag bei 20-40% der Teilnehmer mit THCV gesteigert.
Die Studienqualität und Evidenz ist relativ gering, aber möglicherweise helfen Cannabiskultivare mit höheren THCV-Anteil, das die übermäßige Lust am Essen bei Freizeitnutzern besser zu kontrollieren.
Übrigens sind die Sorten aus Südafrika Durban und Durban Poison für einen höheren THCV-Anteil bekannt. Ebenfalls gibt es heutzutage moderne Züchtungen wie z.b. THC-Victory,...
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